Dienstag, 13. März 2018

Tag 252 - Guadeloupe: Montags geschlossen

Der Tag beginnt sehr nett mit frischem Baguette und einem Erdbeertörtchen vom örtlichen Bäcker. Ralf hat auch gleich ab morgen für zwei Tage ein Auto gemietet. Heute machen wir uns dann erst einmal mit dem Bus auf den Weg in die Stadt. Während wir an der Haltestelle warten, bewundern wir die individuellen Briefkästen an der Straße.
Wir wollen gerne in das neue Museum „Memorial ACTe“, das sich mit der Sklaverei beschäftigt. Schon vom Wasser aus haben wir den architektonisch beeindruckenden Bau gesehen. Aber leider, leider es montags geschlossen – also bleibt uns nur der Blick von außen und wir laufen weiter bis nach Pointe-à-Pitre selbst. Es ist die größte Stadt der Insel und das wirtschaftliche Zentrum. Wir laufen etwas durch die Straßen und schauen in die zahlreichen „Prêt-à-porter“ Geschäfte. Gefühlt werden überwiegend Damenoberbekleidung und Andenken verkauft. Aber es gibt auch Ausnahmen wie hier die kreolische Mode ganz in Weiß. Im Hintergrund zu sehen: das berühmte Madras-Karo.
Wir werfen (von außen) einen Blick auf die Kirche „St. Pierre et St. Paul“…
und auf den „Place de la Victoire“ mit dem Musikpavillion und der Büste von  Félix Éboué, der (unter anderem) Gouverneur von Guadeloupe war.
Dann nehmen wir den Bus zurück in die Marina – hierbei handelt es sich um einen „richtigen“ großen Bus mit „richtigen“ Haltestellen – was den Fahrer allerdings nicht daran hinderte, uns auf dem Hinweg auf freie Strecke in der Nähe des Museums aussteigen zu lassen.
Zurück im Hafen treffen wir überraschend vor dem Marina-Office Kerstin von der LOTHLORIEN mit ihrer Tochter. Wir kennen uns seit Porto Santo und haben uns zuletzt auf Grenada gesehen. Sie liegen an einem anderen Steg in der Marina und wir verabreden uns abends zu einem Sundowner, weil sie morgen zu einem Ankerplatz weiterfahren wollen. Wieder ist es sehr schön und interessant, Erfahrungen auszutauschen und wir hoffen, dass wir uns noch öfter sehen, denn sie wollen auch weiter nach Antigua und St. Martin und dann wahrscheinlich auch über die Bermudas zurück nach Europa.

Gut versorgt mit Bier und Rumpunsch (Ralf) bzw. Mineralwasser (ich) gehen wir am Hafen noch ein Pizza essen. Die zahlreichen Restaurants sind gut besucht und es ist eine sehr nette Atmosphäre, nur ganz wenig beeinträchtigt, von einem zarten Geruch nach Abwasser, das wohl jemand unauffällig in den Hafen einleitet…

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